20.000 Meilen unter dem Meer • Kapitän Nemo´s Unterseeboot in 1:144!

Der Name „Nautilus“ erweckt in vielen von uns den Drang nach Abenteuern, die Suche nach versunkenen Schätzen und die Sehnsucht nach der Unendlichkeit der Ozeane. Als Jules Verne im Jahre 1870 seine Geschichte über den Freiheitskämpfer Kapitän Nemo veröffentlichte, gab es zwar schon erste technische Versuche mit Unterseebooten, jedoch waren diese noch weit entfernt, von dem, was wir heute kennen. Er beschrieb die Nautilus als Ramsporn bewehrtes Kriegsgerät, das fast autark mehrere Monate unter Wasser agieren konnte. Die fantastischen Beschreibungen waren Anlass für zahlreiche Filme und auch für zahlreiche Modelle. Aus der Konstruktionsschmiede der Firma Pegasus Hobbies gibt es eine Nautilus, die alle Anforderungen an einen gelungenen Bausatz erfüllen.

Der Zusammenbau des Unterseebootes bereitet keine großen Schwierigkeiten und geht, Dank der gut gemachten Bauanleitung, schnell von der Hand. Lediglich das Anbringen der äußerst filigranen Ätzteile erfordert eine ruhige Hand und einen schnell reagierenden Sekundenkleber. Die detailierte Oberflächenstruktur der Nautilus gibt jede Menge Spielraum für eine effektvolle Bemalung!

Das Innenleben der Kapitänskajüte sollte mit Sorgfalt bedacht werden, da sie später gut einsehbar ist.

Der Zusammenbau geht leicht von der Hand und ist auch von Ungeübten problemlos durchzuführen.

Als Basisfarbe wählte ich ein dunkles Grau, dass ich mit der Airbrush aufgebracht habe.

Diverse Lasuraufträge mit einem aufgesprühten Hellgrau-Grün unterstreichen den Charakter des U-Bootes.

Dunkle Washings betonen die vielen kleinen Nieten und Kanten der Nautilus und geben dem Modell die nötige Tiefe.

Abwechselnde Lasur- und Trockenmaldurchgänge sind nötig um dem Modell sein gebrauchtes Aussehen zu geben.

 

Die beigefügte Lackierschablone erleichtert die Bemalung der großen Außenfenster ungemein. Auch wenn das Anbringen der vielen kleinen Aufkleber einiges an Zeit in Anspruch nimmt, ist das Ergebnis umso befriedigender und wäre mit dem Pinsel kaum nachvollziehbar sein.

Hier sieht man auch eindrucksvoll den Einsatz von Rost- und Erdpigmenten zur Darstellung der verwitterten und beanspruchten Außenhülle des Unterseebootes – das ja schon jahrelang die Weltmeere befährt und der Zahn der Zeit an ihr seine Spuren hinterlassen hat.

Ein abwechselnder Auftrag von Lasuren und Trockenmaldurchgängen erzeugen ein realistisches Vintage-Aussehen.

Die Flächen auf der Oberseite des Bootes wurden mit Ölfarbe nachbehandelt um ein Ausbleicheffekt zu erzeugen.

Ein Blick auf die Steuereinheit zeigt die filigranen Steuerseile, die als Ätzteile beiliegen.

Als Ständer für die Nautilus dient ein Tiefseeungeheuer, was die dramatische Szene ungemein unterstreicht.

Das fertige Nautilus-Diorama. Die Halterung durch die Krake verleiht dem U-Boot einen fast schwebenden Eindruck.

FAZIT

Die gelungene Mischung aus Steampunk-Charme, Fantasy und durchdachter Technik machen dieses Kleinod zu einem echten Highlight in jeder Sammlung. Der Zusammenbau ist purer Bastelspaß und bei der Bemalung und Alterung kann sich der ambitionierte Modellbauer so richtig austoben!

Joachim Goetz

Veröffentlicht in Werkbank.

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