Die Panzerabwehrkanone (Pak) 40 spät 7,5 cm von MiniArt im Maßstab 1:35.

Ein neues Sahnestück aus dem legendären Modellbau- und Fachliteratur-Paradies Berliner Zinnfiguren:

Die Panzerabwehrkanone (Pak) 40 spät 7,5 cm von MiniArt im Maßstab 1:35.

War es jüngst das großartige Modell des SdKfz 250/1 von Takom, so flatterte mir vor Kurzem von MiniArt die (nach der 8,8cm Flak) berühmte 7,5cm Pak 40 auf die Werkbank.

Gleich vorneweg: Nach der Verarbeitung kleinster Kleinteile, die einen an den Rand der Verzweiflung treiben, erhält man, wie beim o.g. SdKfz.251/1 nach Fertigstellung, ein großartiges Modell und ist versöhnt nach den schlimmsten Flüchen. Aber bitte das alles spaßig auffassen!

Hier ein kleiner Rückblick: In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts bescherte uns Tamiya bereits ein Modell dieser Kanone. Das Modell war ruck-zuck zusammengebaut und die Bedienungsmannschaft war bereits zu dieser Zeit sehr ansehnlich. Etwas plump und nach erfolgter Bemalung mit Revell Emaillefarben kamen die Kameraden im wahrsten Sinne des Wortes “glänzend” daher. Aus dem fleischfarbenen Gesicht “glotzten” einen zwei aufgerissene, schwarze Augen an. Über Bemalungstechniken wussten wir in unserem Alter (13 Jahre) so gut wie gar nichts. Zusammenbau, Farbe drauf was das Zeug hielt, ein Brettchen mit aufgeklebtem Sand, Pak darauf und stolz präsentierte man sein “Meisterwerk” sogar im Schulkameradenkreis. Und ich kann heute noch sagen: Das Interesse war umwerfend und der Modellbau feierte fröhliche Urstände. Mittlerweile ist aus diesem kindlich-jugendlichen Zusammenbau eine echte Kunst geworden.

Schauen wir uns dieses Kleinod nun näher an:

Die Box-Art zeigt die Pak in Dreifarben-Tarnung mit der Bedienungsmannschaft in Tarnanzügen.

Anleitungen zur Bemalung findet man auf der Schachtel und natürlich in der Bauanleitung.

Es erwarten den Modellbauer 15 graue Gussäste mit den dazugehörigen Abziehbildern für die Munitionskisten.

Die Fässer, ebenfalls von MiniArt und hervorragend detailliert, benötige ich für das Diorama oder die Vignette. Die Inspiration hierzu habe ich einem Buch entnommen.

Die fertig montierte bzw. zusammengebaute Pak. Ein wirklich beeindruckendes, kleines Modell.

Einige der Fässer, die beim Budapest-Dio mit von der Partie sein werden.

Zwei Figuren der Mannschaft. Die Beine erscheinen mir zu dünn und zudem wurden damals wattierte Hosen getragen. Also musste ich “chirurgisch” tätig werden.

Unerlässlich für den Figurenumbau ist die handliche Säge von Tamiya aus dem Hause Berliner Zinnfiguren. Mühelos trennt sie Arme, Beine, Köpfe etc. und trägt so zu neuen, dynamischen Figuren mit bei.

Das Spachtelmasse weiß von AK füllt größere Lücken und hat den Vorteil, dass sie schnell trocknet und sich problemlos schleifen lässt.

Die für den Figurenumbau erforderlichen Feilen, die sich im Laufe der Modellbauerjahre angehäuft haben.

Konstruktionsschaum von AK für die spätere Pak-Stellung und zwei bereits verschliffene, umgebaute Figuren. Die fabelhaften Köpfe von Mantis tragen am Schluss zu einem dynamischen, aktionsgeladenen Diorama bei.

Die umgebauten sowie verschliffenen Figuren aus verschiedenen Blickwinkeln.

Zum Schluss noch einmal alles, was für das Dio erforderlich ist: SdKfz 250/1 (Takom) Pak und Fässer sowie Figuren von MiniArt.

Schlussbetrachtung:

Wie gesagt, treiben einen die kleinen Teile beim Zusammenbau manchmal zur Weißglut. Aber das fertige Modell entschädigt am Ende durch seine fabelhafte, kleine Erscheinung.

Nun kommt aber der größte “Brocken”. Die Erstellung des Layouts. Eines verrate ich jetzt schon: Bis zur endgültigen Positionierung bin ich wahrscheinlich wieder des Erhängens nahe. Bitte das alles nur als Spaß auffassen. Auf jeden Fall verorte ich das Dio nach Ungarn in das Ringen um Budapest 1945, der Operation Konrad 1!

Bis zum nächsten Schritt!

Frithjof Greiner

Posted in Werkbank.

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