Schützenpanzerwagen SPW-60 (NVA) in 1:35 von Trumpeter

Heute möchte ich Euch ein neues Projekt vorstellen, was an nur zwei Wochenenden realisiert wurde. Die Grundidee war, wieder ein Modell direkt aus der Schachtel zu bauen. Zudem wollte ich mal etwas anderes bauen, weit weg vom “standardmäßigen” Tiger I oder einer Messerschmitt Bf-109. Ohne sich dabei große Gedanken machen zu müssen, ob es sinnvoll ist Teile auszutauschen oder zu verbessern.

Der BTR-60 war ein Schützenpanzerwagen, der in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt wurde. BTR ist eine Abkürzung für Bronjetransportjor, zu deutsch gepanzerter Transporter. Das Fahrzeug wurde im Kalten Krieg in großer Zahl produziert und fand bei zahlreichen Staaten und Gruppierungen Verwendung. Unter der Bezeichnung “SPW 60” gehörte er auch zur Ausrüstung der NVA (Nationale Volksarmee) der DDR.

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Der Fahrer saß vorne links in der Wanne, vor ihm waren Lenkrad, Pedale und Motorkontrollen installiert. Links von ihm, waren weitere Instrumente für den Wasserantrieb. Der Kommandant saß rechts neben dem Fahrer und hatte vor sich ein Beobachtungsgerät und rechts neben sich das Funkgerät, je nach Organisation des betreffenden Truppenteils führte er neben dem Fahrzeug auch den mitgeführten Schützentrupp an. Fahrer und Kommandant verfügten an ihren Plätzen über je ein Sichtfenster und über mehrere Winkelspiegel. Die Fenster konnten bei Bedarf mit einer Panzerplatte verschlossen werden, so dass aus dem Fahrzeug heraus mit den Winkelspiegel beobachtet werden musste. Der Richtschütze saß hinter dem Fahrer und bediente die Waffenanlage im Turm.

 

 

Eine Gruppe von bis zu zwölf zusätzlichen Soldaten konnte transportiert werden: Sie konnten, während sie im Fahrzeug geschützt waren, mit ihren Handfeuerwaffen nach außen wirken: Sechs Infanteriesoldaten saßen im Fahrzeugheck, drei davon konnten über Öffnungen in der Fahrzeugwand mit ihren Waffen nach links vorne wirken, die drei anderen nach rechts vorne. Ein weiterer Soldat konnte unmittelbar hinter dem Sitz des Kommandanten Platz finden. Er konnte über eine Öffnung in der Fahrzeugfront nach vorn rechts mit seiner Waffe wirken.

Der SPW-60 wurde in der Ursprungsversion von zwei parallel zueinander im Fahrzeugheck montierten wasser- und ölgekühlten 180-PS-Ottomotoren GAZ-69B angetrieben. Der rechte Motor wirkte dabei auf die erste und dritte Achse, der linke Motor trieb entsprechend das zweite und vierte Räderpaar an. Beide Motoren wurden so konstruiert, dass sie jeweils einzeln vom Fahrwerk entkoppelt werden konnten, was eine Weiterfahrt auch bei einem defekten Motor ermöglichte. Die Schaltung erfolgte über zwei mechanische Wechselgetriebe. Gelenkt wurden nur die beiden vorderen Räderpaare. Der Bug des Fahrzeuges ist abgeschrägt, um aufprallende Geschosse abzuweisen, begünstigt aber auch die Schwimmeigenschaften des voll amphibischen BTRs.

Während der Fahrt konnte der Fahrer von seinem Platz aus über eine Hydraulikanlage die Abdeckung des Wasserstrahltriebwerks am Fahrzeugheck öffnen und einen Wellenabweiser auf dem Wannenbug ausklappen. Das Fahrzeug erreichte bei Fahrten im Wasser maximal 10 km/h. Um möglicherweise eingedrungenes Wasser im Schwimmbetrieb aus dem Fahrzeug pumpen zu können, waren eine Lenzpumpe sowie zwei Lenzventile installiert.

Die Waffenanlage bestand aus einem kleinen Drehturm auf dem Fahrzeugdach mit einem überschweren 14,5-mm-MG KPWT in der Turmmitte und einem achsparallel dazu montiertem 7,62-mm-PKT-MG rechts. Der Richtschütze selbst saß dabei nicht innerhalb des Turmes, sondern darunter. Gezielt wurde über ein fast 30 cm langes periskopisches PP-61A-Zielfernrohr, das links vom 14,5-mm-MG eingebaut war und beleuchtete Entfernungsskalen für beide Waffen anzeigte. Das KPWT hatte dabei eine Skala von bis zu 2.000 Metern, das PKT von bis zu 1.500 Metern.

Über ein Handrad wurde der Turm geschwenkt, über ein anderes Rad die Höhe gerichtet. Über zwei Knöpfe am Handrad der Seitenrichtmaschine konnten die Waffen elektrisch abgefeuert werden. Munition wurde durch 50 (14,5 mm) und 250 (7,62 mm) Schuss fassende Kastenmagazine zugeführt. Für das überschwere MG im SPW 60 war in der Nationalen Volksarmee beispielsweise das Mitführen von 125 Schuss Spreng-Brand-Munition, 65 Schuss Panzerbrechende-Leuchtspur und 60 Schuss Panzerbrechende-Brand Munition je Fahrzeug angeordnet. Die Waffenanlage war nicht stabilisiert, so dass nur im Stand genau geschossen werden konnte. Quelle: -Wikipedia-

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Mein Fazit: Der Zusammenbau erfolgte ohne Probleme und die Teile passten alle perfekt. So wie man es ebend von Trumpeter gewohnt ist. Ein super Bausatz den man nur weiterempfehlen kann !!! Einziges Manko wie ich finde, sind die fehlenden Figuren zu diesem Fahrzeug und Thema.

Ich hoffe dieser Beitrag hat Euch gefallen, und viel Spaß beim nachbauen…

 

Den Bausatz findet ihr auch bei uns im Shop: Trumpeter 01544 BTR-60 PB

Posted in Werkbank.

4 Comments

  1. Es ist zwar nicht so mein Sammel- und Interessensgebiet, aber es ist sehr guter Bericht und ein sehr schönes Modell. Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr in der Art zu lesen bekomme….

    Gruß

    Stefan

  2. Ich suche eine Modellbauanleitung für den SPW 40 PSH, das ist der ungarische “Klein-Wagen”, den ich zwischen 1979 und 1981 bewegt habe. Vielleicht gibt es jemanden, der soetwas zu Hause in der Schublade hat.

  3. Tolle Idee mal keinen gesupersupersuperten Panzer zu bauen .
    Gefällt mir gut der Blog
    Gruß nach Berlin

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