Wieder eine großartige Publikation über den wohl legendärsten und aus der Militärgeschichte
nicht mehr wegzudenkenden rund 60-Tonnen-Koloss Tiger und seine Nachfolger wie Königstiger, Sturmtiger oder Jagdtiger. Diesmal wieder in einem top gelungenen Guide bzw. einer fabelhaften Anleitung, was Zusammenbau, Bemalung und Alterung betrifft. Diesmal hat sich der aus
dem Lande des Flamencos, sprich Spanien, stammende renommierte Modellbaukollege Joaquin Garcia Gazquez dieses geschichtsträchtigen deutschen Panzers angenommen. In der Welt des Militärmodellbaus steht er uneingeschränkt im Mittelpunkt und es wird gottlob nicht die letzte Publikation sein, was dieses Fahrzeug betrifft. Ich denke, dass in der gesamten Militärmodellbaugeschichte wahrscheinlich nur noch der Panther die gleiche Aufmerksamkeit genießt, wobei man bemerken muss, dass auf Ausstellungen und Wettbewerben WELTWEIT deutsche gepanzerte Fahrzeuge den größten Raum einnehmen. Militärmodellbau ohne Tiger? Undenkbar!! Und immer wieder: Tiger, Tiger, Tiger! Er ist halt nun einmal Geschichte in Stahl.
Ich komme zur Sache:
Dieses Buch von Joaquin Garcia Gazquez, verlegt von Abteilung 502, ist schlicht und einfach fantastisch. Alleine schon der Einband mit dem Sturmtiger sagt alles. Kurze Anmerkung zwischendrin: Die nächste Buchbesprechung wird die Publikation “Tigers” sein und behandelt die Ryefield-Modelle. Gleich vorneweg: Freut Euch, denn das wird ebenso ein Renner! Es wird immer fabelhafter.
Man merkt Joaquin Garcia Gazquez seine Begeisterung für dieses Fahrzeug an. In diesem Buch fehlt NICHTS. Angefangen vom Zusammenbau bis hin zur Alterung wird Alles genau beschrieben. Man soll nicht glauben, dass im Militärmodellbau über die Tiger bereits alles gesagt oder abgehandelt
wurde. Im Gegenteil: Durch das riesige Angebot an Farbsets oder neuen Farbtönen erscheinen die fertigen Modelle in einer nie dagewesenen Vollkommenheit. Angefangen vom Tiger I über den Sturmtiger-Koloss, den “Königstiger” (diesmal im 1:48er Maßstab und Wintertarnschema), die
Afrika-Versionen und natürlich die Normandie-Vertreter bis hin nach Gumbinnen in Ostpreußen. Für eine Augenweide zeichnen die Jagdtiger-Modelle verantwortlich.
Wieder ist es den “Berliner Zinnfiguren” gelungen, mit dieser Publikation bei dem Einen oder Anderen Begeisterung für den Militärmodellbau zu entfachen und Militärmodellbau hat nun einmal sehr
wohl mit Geschichte zu tun, ob wir wollen oder nicht. Daher mache ich nicht mehr viel Worte und appelliere an alle Panzer-Interessierten: Legt Euch unbedingt dieses tolle Buch zu und lasst Euch für den
Militärmodellbau begeistern. Millionen auf der Welt tun dies. Ausstellungen und Wettbewerbe sprechen Bände.
Daher Euch viel Inspiration und Erfolg bei Euren zukünftigen Modellen. Seien es Tiger, Panther, Hummel etc. und holt Euch beste Beratung in der Berliner Knesebeckstraße bei den “Zinnfiguren”. Ihr seid dort
bestens aufgehoben.
Bleibt gesund !
Frithjof Greiner