Zweiter punischer Krieg. Also in der Zeit zwischen 218-202 v. Chr. reitet unser Keltenkrieger. Damit Hannibal, der Held Karthagos, seinen Feldzug gegen die Römer beginnen konnte musste zuerst ein Transitabkommen her. Man musste ja durch Gallien, um über die Alpen nach Rom zu marschieren. Solche Abkommen sind ja immer ein bisschen brüchig, aber schlussendlich lief für Hannibal durch Gallien alles glatt, er konnte sogar zusätzliche Verbündete gewinnen. Das dicke Ende, besonders für die Elefanten, folgte in den Alpen buchstäblich auf dem Fuße. Wobei, den Krieg von Karthago nach Rom zu tragen war schon clever und es brauchte den älteren Scipio, um schlussendlich bei der Schlacht von Zama der Lage noch mal Herr zu werden. Was lässt sich über die Figur des Kelten sagen? Prima, dass aus dieser Epoche nicht immer nur die Römer dargestellt werden. Der Bausatz ist aber nicht nur deshalb beachtenswert, sondern vor allem das sehr lebendige Gesicht mit dem offenen Mund des Kelten, dass endlich mal echte Emotion zeigt, ist sehr gelungen. Man beachte auch, dass die Seiten des Helms bereits am Kopf dran sind, besser als zusätzliche Teile, zu viel Fummelei. Und das Kettenhemd ist sowieso eine Wucht. Wie bei Figuren aus Russland üblich ist nicht nur der Zinnguss einwandfrei, die Speerspitze besteht aus echtem Stahl, also Vorsicht! Das Pferd hat zwei Schweife (also alternativ, man muss die nicht beide anbringen) und scheint auf den ersten Blick sehr kurze Beine zu haben. Aber halt, zu der Zeit sahen Pferde nicht aus wie englische Vollblüter, sondern waren deutlich kleiner als heute und etwas „stuckig“. Also-gut gemacht. Großes Lob an den, der das Pferd eingeformt hat, der Zosse passt erstklassig zusammen, kein Stress mit Spachteln, da verschmerzt man gern die fehlenden Zügel.
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