Korsar/Freibeuter mit Donnerbüchse
Also, jede Karriere musste ja mal anfangen, so auch die des berühmten, später wegen Piraterie gehängten, William Kidd. Als ein Privateer fing er an, die übrigens i. d. R. nicht mit Kaperbriefen ausgestattet waren, oder für ihr Land kämpften. Sie betrieben ihre Schiffe vielmehr in einer Mischung aus Handel und kriegerischem Handeln. In jedem Fall auf eigene Rechnung und Risiko und mit eigener, privater Mannschaft. Insofern ist nicht jeder Privateer, oder Korsar, ein Pirat. Nun ja, was für feinsinnige Unterschiede es in diesem Handwerk doch gibt.
Andrea nun geht ja die Reihe aller erdenklichen Schattierungen dieser Strolche der Meere durch und stattet diese Figur sehr wirksam mit einer besonderen Waffe aus, einer sogenannten Espingole, auch Blunder- oder Donnerbüchse genannt. Es handelte sich um eine mehrschüssige Handfeuerwaffe des frühen 17. Jahrhunderts. Interessant wird sie durch die trichterförmige Mündung, die auch für Schrot geeignet war. Nicht sehr treffsicher auf die Distanz, aber sicherlich sehr wirksam gegen Enterer im Nahkampf. Leider fehlt es diesem zwölften Seeräuber dieser Serie erheblich an Originalität in Haltung und Ausdruck, eine Donnerbüchse als Waffe ist ein bisschen wenig. Was übrig bleibt, ist eine sehr zierliche, fast 60 mm große siebenteilige Figur, die wie üblich, handwerklich gut gemacht ist.
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