Das Sonderkraftfahrzeug 7 oder auch mittlerer Zugkraftwagen 8t hatte seinen Ursprung im Jahr 1934, als die Wehrmacht Bedarf für ein 8-Tonnen Halbkettenfahrzeug anmeldete. Zwischen 1934 und 1938 wurden verschiedene Versuchsfahrzeuge von Krauss-Maffai produziert. Die Serienproduktion des endgültigen Modells startete im 1938 und dauerte bis in das Jahr 1944 an. Verschiedene Versionen dieses Fahrzeugs wurden gebaut: Sd.Kfz. 7/1 mit 2cm Flakvierling, Sd.Kfz.7/2 mit 3,7cm FlaK 36 und eine Variante als Feuerleitwagen für die V-2. Das vorliegende Modell stellt aber die Hauptversion als Artilleriezugmaschine für schwerere Geschütze wie die 8,8cm FlaK und die 15cm Haubitze sFH18 dar. Auf dem Deckel des Bausatzes finden sich einige kryptische Bezeichnungen im Namen, wobei das HL für die Hansa-Lloyd (Borgward) Werke in Bremen steht, von denen neben anderen dieses Fahrzeug produziert wurde. Die Bezeichnung m 11 bezeichnet die endgültige, ab 1938 hergestellte, Version mit Blattfederung der Laufrollen. Da es im Laufe des Produktionszeitraumes noch etliche Weiterentwicklungen gab, erfahren wir außerdem, dass es sich bei dem Modell um die Produktionstranche des Jahres 1943 handelt.
Dieses Fahrzeug wurde während des Krieges an allen Fronten eingesetzt und über 12.000 Stück wurden produziert. Neben der Aufgabe als Artilleriezugmaschine, wurde dieses Fahrzeug aufgrund seiner Zugkraft auch oft als Bergefahrzeug zweckentfremdet.
Das Sd. Kfz.7 hatte Platz für 11 Passagiere samt Gepäck, welches unter den Sitzen verstaut werden konnte, sowie natürlich den Fahrer. Die Munition für die Geschütze wurde am Heck des Fahrzeug untergebracht.
Nun aber endlich einige Eindrücke vom Bausatz:
Wie auf den Bildern zu sehen ist, sind die Teile, wie von Dragon gewohnt, von hoher Qualität.
Die Kettenglieder liegen als “Magic Tracks” bei, was das mühsame Heraustrennen aus dem Rahmen und Säubern der Teile überflüssig macht:
Die Räder samt Ersatzreifen liegen gratfrei als Gummiausführung vor:
Mit den beiliegenden Decals lässt sich eines von zwei Fahrzeugen nicht identifizierter Einheiten an der Ostfront im Jahr 1943 bauen.
Neben Decals, wenigen Ätzteilen (hauptsächlich etwas Riffelblech und die Scheibenwischer) und einem Drahtseil finden wir noch Maskierfolien für die Windschutzscheiben. Es bleibt also nichts offen … bis auf ein Geschütz. Aber auch dem kann abgeholfen werden: mit einer passenden Haubitze leFH18 samt Geschützbedienung, die Dragon für die nähere Zukunft angekündigt hat.
Also viel Spaß beim Basteln!
Die Bausätze in unserem Shop: