Es ist geschafft! Das “Diorama der Klassiker ist fertig”

Wie ich schon in den letzten Blog-Beiträgen erwähnt habe, handelt es sich bei den Bausätzen ausschließlich um frühere Tamiya Bausätze aus den 90ern. Ebenso der “Tiger” mit Stahllaufrollen zählt dazu, war er schon damals mit den Einzelkettengliedern bei seiner Neuerscheinung ein absolutes “Muss” auf der Werkbank. Dass man dann noch den separat erhältlichen Motor mit einbauen konnte bzw. kann, erhöhte die Qualität noch einmal um ein Vielfaches. Von der Passgenauigkeit beim Zusammenbau braucht man gar nicht zu reden, denn da sucht Tamiya bis heute seinesgleichen. Ebenso die Figuren der amerikanischen Infanterie und britischen Patrouille wiesen schon damals einen hervorragenden Standard auf. Was also lag näher, mich vom Modellbau- und Farbenparadies der “Berliner Zinnfiguren” mit diesen wunderbaren Bausätzen “versorgen” zu lassen. Ebenso der VW Kübelwagen, dem in diesem Dio ein trauriges Schicksal ereilt, ist bausatzmäßig ein kleines Schmuckstück. Habe ich in den letzten Blogs ausführlich alle Bauabschnitte beschrieben, wollen wir uns nun das fertige Diorama ansehen. Ich hoffe, dass es zur Inspiration beiträgt, aber auch zum Nachdenken. Auch die Epoche des Zweiten Weltkrieges zählt nun einmal zur Geschichte und für die Modellbauer und Figurenmaler zur “Militärgeschichte”.

Doch vorerst eine kurze geschichtliche Erläuterung zum Diorama!

Der “Hauptdarsteller” ist zweifellos der Tiger “221” des Untersturmführers Willy Endemann. Er gehörte mit seinem “Tiger” der 2. Kompanie der “Schweren SS-Panzerabteilung 501” unter ihrem Kompaniechef Michael Wittmann an.

Zur Idee des Dioramas:

Das Dio zeigt den aufgegeben “Tiger”, dessen Besatzung während einer Reparatur von “Jabos” überrascht wurde. Es hat sich, oder es könnte sich, folgendermaßen abgespielt haben:

Tatsache ist: Die “Schwere SS-Tigerabteilung 501 befand sich am 7. Juni 1944 auf dem Marsch von Amiens  über Paris an die Normandiefront. Wegen der ständigen Jabo-Angriffe konnte nur nachts marschiert werden, so dass die Kompanie am 13. Juni Villers-Bocage erreichte. Was sich dort abspielte, weiß jeder “Panzerenthusiast”. Wittmanns berühmtes Panzergefecht!

Nach diesem Gefecht rollte man den Alliierten entgegen. Bei Falaise bekam der Tiger von Ustf. Endemann Schwierigkeiten, da das Fahrwerk während des langen Marsches sehr gelitten hatte. Also wurde ein Reparaturstop befohlen, was auch gleichzeitig die “Jabos” auf den Plan rief. Unter schwerstem Beschuss musste der Tiger aufgegeben werden und die Besatzung musste sich anderweitig zu den deutschen Linien durchschlagen. Der Tiger “221” wurde einige Wochen später bei Falaise aufgefunden.  Jedenfalls wird der Koloss auf dem Dio genauestens von den Amis “unter die Lupe” genommen. Nun soll man sich die Bilder anschauen …

Der fertige Sockel, bereit für “Tiger” und Co.

Die Gesamtansicht des Dios.

Der aufgegebene Tiger wird inspiziert. Die Werkzeuge und die Leiter lassen darauf schließen, dass gerade repariert wurde.

Eine englische Patrouille zwängt sich durch den Schutt nach vorne!

Der völlig ausgebrannte VW-Kübel ist das Werk der gnadenlosen “Jabos”!

Der Fahrer des Jeep wartet telefonisch auf weitere Anweisungen.

Zwei Tauben beobachten aus sicherer Höhe das Geschehen.

Die typischen Gebäudebeschriftungen der französischen Cafes. Der amerikanische Sergeant warnt die Briten beim Vorgehen.

Hier sieht man es deutlich: “Achtung, bleibt wo Ihr seid!”

Man beachte die kleinen Details neben dem ausgebrannten Kübelwagen wie Stahlhelm etc.!

Das Ortsschild von Falaise! Ein Ort härtester Kämpfe!

Der “Tiger” und die “Neugierigen”! Der Kamerad rechts hält Ausschau nach deutschen Jägern, aber er braucht sich keine Sorgen zu machen.

Blick in den geöffneten Motorraum!

Sehr schön erkannt man die Patrouille und ein Stück der “Tiger 8,8 cm!”

Noch einmal der arme Kübel und die “Zündapp”.

Radbruch!

Der britische Major ist ein vorsichtiger Beobachter!

Am Schluß noch einmal die Gesamtansicht!

Nun hoffe ich, dass dieses Diorama wieder zur Inspiration dient. Als Nächstes wird es höchstwahrscheinlich wieder eine Vignette mit 7,5 cm Pak beim Kampf um Budapest geben. Aber ich will nicht zu sehr spekulieren, es schwirren schon wieder unzählige Projekte durch meine Modellbauer-Birne. Auf jeden Fall widme ich mich jetzt der neuesten Büste von Life-Miniatures: MG-Schütze “Kampfgruppe Hansen!”

Ich danke Stefan Müller und dem Team der “Berliner Zinnfiguren” für die tollen Bausätze, der großartigen Fachliteratur und den Farben. Gespannt darf man wieder auf die legendäre “Blog-Kunst “von Joachim Goetz sein. Er kann’s halt! Dank auch ihm!

Viel Freude bei Euren zukünftigen Projekten und bleibt gesund!

Frithjof Greiner

Posted in Werkbank.

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