Tambour der Garde Grenadiere
Das hatten wir ja schon eine Weile nicht mehr: einen französischen Infanteristen aus der Napoleonischen Epoche in 90 mm! Noch dazu einen Tambour, hier von 1812.
Ab dem 1er Empire verfügte jede Infanterieeinheit über vier bis fünf Tamboure, die ihrer Einheit vorausgingen. Ihre Aufgabe bestand nicht nur darin, mit ihrem Trommeln den Marschtakt anzugeben. Vielmehr war das Trommeln das einzige Mittel, um auf einem Schlachtfeld so etwas wie eine Kommunikation der Truppenteile herzustellen und einfache Befehle weiterzugeben. Nebenbei, auf dem Schlachtfeld begnügte sich der Tambour mit einem Schwert als Bewaffnung. Die Qualität des Bausatzes ist prima, 14 Teile gehen angenehm zusammen. Das einzig Unangenehme ist, dass man oben auf dem Trommelfell ein wenig spachteln muss.
Auch hier ist der Bildhauer Ebroin. Dieses Mal ist durch die klassische Spielbein-Standbein Pose eher eine Statue entstanden. Irgendwie löst sich dieser Eindruck aber bei näherem Hinsehen auf. So besticht die Figur durch ein geradezu jungenhaftes Gesicht und eine verspielte Handhaltung, den rechten Daumen nach oben hebend. Ein Pegaso-Klassiker.