Planung eines neuen Frankreich-Dioramas von Fritjhof Greiner

Die ersten Eindrücke vom kommenden neuen Frankreich-Dio mit den neuen Figuren-Bausätzen von MiniArt und Tamiya sowie dem brandneuen Tiger I (späte Ausführung) von Takom.

Die Idee:

Nachdem nun seit meinem letzten Diorama “Schlammschlacht Ungarn 1945” eine gewisse Zeit vergangen ist und ich seitdem wieder einige Fahrzeuge fertiggestellt habe, unter anderem Panther, Jagdpanther und 18-Tonnen Zugmaschine (vorerst ohne Lackierung) steht unsereiner wieder vor der Frage: Welches Dio kreiere ich jetzt? Ich war mir ziemlich sicher, nachdem ich die 18-t-Zugmaschine von Tamiya fertiggestellt habe, dieselbe wieder nach Ungarn zu verorten. Aber wie das immer so ist, hat man nicht nur ein Projekt im Sinn, sondern es schwirren einem sofort unzählige Vorhaben durch den Kopf. Zudem soll es ja auch in erster Linie geschichtlich korrekt sein. Aber Ungarn hin oder her, beim übernächsten Dio befinden wir uns wieder in der Puszta.

Das nun in Angriff genommene neue Frankreich-Diorama ist den neuesten Bausätzen aus dem Hause “Berliner Zinnfiguren” geschuldet. In bester Qualität erreichten mich die neue Tiger-Box mit 3 Tigern und neue Figurenbausätze von MiniArt und Tamiya, auf die ich gleich eingehen werde. Darüber hinaus ein Bausatz eines französischen Cafes von Vallejo. Ebenfalls dazu Beton-Strommasten und die in Frankreich zum Straßenbild gehörigen Beton-Ortsschilder, die hauptsächlich auch die Normandie-Landschaft prägen. Für das französische Cafe habe ich für die Fassadengestaltung das fabelhafte Buch vom “Häuserguru” schlechthin auf der Werkbank liegen: “Extreme Real Buildings, Painting and Weathering Techniques” von Emmanuel Nouaillier, ebenfalls vom “Preussischen Bücherkabinett” in der Berliner Knesebeckstraße.  Auf diese für das Dio erforderlichen Bausätze gehe ich noch gesondert ein.

Das Diorama:

Es spielt in der Normandie während der alliierten Invasion im Großraum Rouen-Amiens. Die Hauptrolle spielt ein Tiger der schweren SS-Panzerabteilung 101. Ursprünglich wollte ich einen liegengebliebenenen “Befehlpanzer”, der von amerikanischen und englischen Soldaten inspiziert wird, darstellen, aber die Figurenbausätze sind so hervorragend, dass die Szene etwas anders “ausfallen” wird. Sicher ist: Die Heckklappe wird offen sein und die Grenadiere sichern vor dem Café den Ortseingang.

Wenden wir uns nun den Bausätzen zu:

Einer der neuen Tiger I-Bausätze von Takom. Hervorragend in der Qualität und als “Panzerbefehlswagen” zu bauen. Er ist die letzte Ausführung mit Stahllaufrollen.

Für den Bausatz empfehle ich Fachliteratur, bei deren Auswahl das Team der Berliner Zinnfiguren behilflich sein wird.

Von MiniArt bestechen Panzerbesatzung sowie die Panzergrenadiere durch großartigen Faltenwurf. Ebenso der Tamiya-Figurenbausatz ist fabelhaft. Tamiya hat in puncto Figuren enorme Quantensprünge “hingelegt”. Was allerdings zu empfehlen wäre: Wer will, kann die Köpfe durch markantere ersetzen. Alpine, Hornet, Scale 75, etc. haben hervorragende Sets. Einfach in Berlin nachfragen.

Das französische Café von Vallejo (Bestell-Nr.: 340/SC114 )

Die Beton-Straßenschilder- und Strommasten werten das Dio mit Sicherheit auf.

Der Tiger, ein früherer nicht fertig gestellter Bausatz von AFV, dient bei künftigen Projekten als “Sparringspartner”.

Für die Fassadengestaltung des Hauses ein MUSS: “Extreme Real Buildings” von Emmanuel Nouaillier sollte als Leitfaden dienen.

Die ersten Probestellungen für das Dio. Mit Sicherheit wird es in der Entstehungsphase Umänderungen, die einen wieder zur Weißglut bringen werden, geben. Sicher ist, dass es um das Café herum Stühle, Tische und gestapelte Kisten geben wird.

Soweit die ersten Andeutungen für das Projekt. Nun werden Einige vielleicht denken. Nicht schon wieder “Tiger” und “Normandie”. Dennoch ist dieses Modellbauthema mit unzähligen Szenen unerschöpflich. Was ein solches Diorama ausmacht und zum Leben erweckt, ist letztendlich, und wie sollte es auch anders sein: Das Detail!! Hierzu tragen markante Köpfe und Ausrüstungsgegenstände oder auch Vegetation bei. Oder um es nun endlich auf den Punkt zu bringen: Das “Interagieren” von Figuren und Fahrzeug untereinander.

Ich hoffe, dass man auf die weiteren Bauabschnitte gespannt sein wird und das nun der Ein oder Andere genügend Inspiration erhalten hat.

Allen viel Erfolg und Freude bei Euren Projekten !

Frithjof Greiner

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