Ein 531-Seiten-Wälzer speziell über die Kämpfe und Einsätze der 15. Armee während der alliierten Invasion 1944 in der Normandie.
Da die interessierten Leser, und hauptsächlich die militärgeschichtlichen Enthusiasten, sich dieses hochinformative Werk natürlich aus dem Hause “Berliner Zinnfiguren” bzw. “Preussisches Bücherkabinett” selbst zu Gemüte führen sollten, will ich hier nur sozusagen eine Kostprobe liefern.
“The Army that got away” – “Die entkommene Armee”
Bei Invasionsbeginn durch Oberst von Salmuth in Alarmbereitschaft versetzt, unterstanden der 15. Armee auch Waffen-SS Verbände sowie auch die 21. Panzerdivision. Die Kampfhandlungen spielten sich in Kesseln wie St.Lo-Falaise oder Caen etc. ab.
Das Buch umfasst, wie gesagt 531 Seiten und ist in englischer Sprache verfasst. Bei gutem “Schulenglisch” dürfte dies für den Leser aber kein Problem darstellen. In verschiedene Kapitel, wie die “Ruhe vor dem Sturm” oder “Ausbruch” unterteilt, kann man es als wirkliches Fachbuch bezeichnen. Behandelt werden auch die Einsätze der Widerstandsgruppen bzw. der Resistance im Hinterland.
Deutlich wird in den Aufnahmen die ungeheure Materialüberlegenheit der Alliierten. Besonders deren Luftwaffe beherrschte den Normandiehimmel. Zusammengeschossene Militärkolonnen verdeutlichen dies und regen zum Nachdenken an. Trotz der Zerstörungsaufnahmen bietet sich dem Modellbauer eine Fülle an Dioramen-Ideen. Sowohl Gebäude und Fahrzeuge liefern ausgezeichnetes Referenzmaterial. Ebenso veranschaulichen Karten die Einsatzgebiete.
Das Buch endet trotz Allem mit der größten Niederlage der Alliierten: Der Operation “Market -Garden”. Den meisten bekannt durch die Verfilmung “Die Brücke von Arnheim”.
Ein hochinformatives Buch aus der Berliner Knesebeckstraße, wie gesagt auch insbesondere für die Militär-Modellbauenthusiasten.
Ich wünsche Allen viel Spannung beim Durcharbeiten dieses informativen Geschichtswerkes und danke den “Berliner Zinnfiguren” für Ihren hervorragenden Service und Joachim Goetz für die Gestaltung seiner tollen Blogs.
Bleibt Alle gesund!
Frithjof Greiner