“Zimmer frei” – Teil 2

Teil 2 des Diorama-Baues:

Nachdem das Haus soweit fertiggestellt ist, geht es nun an das Umfeld und an die weiteren Details im und um das Haus herum.

Allerlei Möbelstücke werden im gesamten Haus verteilt. Aus dem Programm von Miniart, Verlinden oder Plus Model gibt es zahlreiche Schränke, Betten oder was sich sonst noch so alles finden lässt. Detailreich bemalt können die Utensilien in den verschiedenen Stockwerken aufgestellt werden.

Es gibt einen Wohnbereich, ein Bade- und ein Schlafzimmer. Gerade kleine Eyecatcher machen das Diorama für den Betrachter interessant.

Durch den Bombentreffer sind auch die Wasserleitungen beschädigt worden und der Keller ist voller Wasser gelaufen. Ein wenig klares Giesharz eignet sich hier hervorragend.

Die Balkenkonstruktion habe ich aus Vierkantleisten und Balsaholz erstellt. Modellbauer sind eben auch manchmal Architekten.

Die Tapeten sind Papier-Ausdrucke von Originalen in der 35fachen Verkleinerung. Der Spiegel, das WC und das Waschbecken kommen aus dem Verlinden-Sortiment.

Der Trümmerschutt sollte nur da liegen, wo er auch im Original zu finden wäre. Die einzelnen Ziegelsteine sind aus Balsafoam-Resten entstanden.

Der Dachboden. Stauraum für Dinge die man anscheinend achtlos beiseite gestellt hat.

“Hotel zum Löwen”. Das Werbeschild habe im am Computer gestaltet und dementsprechend gealtert.

Die Straßenszene wird nun mit einigen Accessoires bestückt. Eine Laterne aus dem Miniart-Programm, ein schmiedeeisernes Tor und Mauergitter aus Ätzteilen, etwas Laub und einige Schilder geben dem Ganzen den richtigen Touch!

Die Panzersperren und die Benzinfässer kommen von Tamiya. Der Stacheldraht ist aus geätztem Messing. Mit Rostpigmenten wird alles schön “gealtert”.

Das Diorama ist so konzipiert, dass man es von allen Seiten aus betrachten kann.

Da das Haus im Mittelpunkt stehen soll, habe ich “nur” einen kleinen Kübelwagen auf dem Schaustück platziert. Dieser stammt von Hasegawa.

Insgesamt fünf Figuren kommen zum Einsatz. Hecker & Goros, Warriors, Alpine, Verlinden und Mantis Miniaturen sind hier als Hersteller zu nennen.

Lagebesprechung. Achten Sie bei der Platzierung der Figuren auf ein sinnvolles Zusammenspiel.

So kleine Details wie das Moos auf den Dachpfannen oder das zersplitterte Glas in den Fensterrahmen geben dem Diorama den letzten Schliff.

Farblich fügt sich alles harmonisch in Gesamtbild ein. Die farblichen Blickfänge lassen das Auge des Betrachters immer wieder neue Details erkennen.

Das ganze Projekt hat sich über mehrere Wochen Arbeit erstreckt. Viel Recherche im Internet und in Fachbüchern waren nötig, um das Ganze zu realisieren – aber genau das macht ja unser schönes Hobby so interessant – und ist dann auch pure Entspannung.

Ich hoffe, Sie hatten viel Spaß beim Betrachten der Bilder.

Joachim Goetz

 

 

Veröffentlicht in Werkbank.

2 Kommentare

  1. Fantasie und Können vereint mit dem Wissen um die nötigen Quellen
    für das Zubehör! Meine Hochachtung für den Erbauer des Dioramas
    mit einem Hotel, in dem Zimmer im jetzigen Zustand sicherlich sehr
    günstig zu buchen sind.
    Nochmals meine Bewunderung!
    Bernd Peter

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