Diorama der Klassiker • Der Tiger ist fertig!

Allmählich kommt das Ganze jetzt in “die Gänge”. Die Figuren sind nun vollendet und man muss sagen, dass man sich wirklich dafür Zeit lassen sollte. Ich habe erst kürzlich wieder ein Diorama gesehen mit einem fabelhaften Gebäude, aber die Figuren waren leider schlecht bemalt und haben das ganze Diorama schlichtweg ruiniert. Aber bitte, ich will hier keine Kritik üben, denn nicht jeder hat ein “Händchen” für das Figurenbemalen. Aber es zeigt sich, dass man gerade hierfür ständig in Übung bleiben muss.

Nun ist auch der Tiger soweit fertig. Die Tiger in der Normandie trugen alle den Zimmeritbewurf, der aus dem selbstklebenden Zimmeritbogen von Tamiya aufgebracht wurde. Ich finde, mit etwas Nacharbeit erreicht man damit ein passables Ergebnis. Aber nichts desto trotz werde ich bei kommenden Projekten die legendäre Zimmeritpampe aus Spachtelmasse selbst kreieren, wobei ich die tolle Zweikomponente-Modelliermasse in Weiß von Milliput nur empfehlen kann. Abplatzer lassen sich viel einfacher damit darstellen. Bevor man sich jetzt aber die Bilder ansieht sei gesagt, dass jetzt noch der US-Jeep bemalungsmäßig “in die Mangel” genommen wird, bevor es dann an das Gebäude (französisches Cafe) geht. Dies ist dann im wahrsten Sinne des Wortes “ein Kapitel für sich.

Doch nun zum Tiger und VW-Kübel!

Noch befindet sich der “Tiger” im “unverwitterten” Zustand.

Der Panzer trägt die Nummer “221” von Ustf. Willy Endemann, der nach dem legendären Gefecht von Villers Bocage bei Falaise aufgegeben wurde. Wahrscheinlich waren US-Jabos die Ursache.

Unterschiedliche Farbtupfer von Mig`s Oilbrushern “kündigen” die Verwitterung an.

Mig`s Chipping-Farbe steht bereit.

Die Verwitterung und Alterung schreiten voran.

Man kann sehr schön das abgeplatzte Zimmerit und den oxidroten Anstrich erkennen. Mit Zweikomponenten-Spachtelmasse lässt sich das Zimmerit noch realistischer darstellen.

Auch die Beschussschäden sind hier zu erkennen.

Die Verwitterung der Laufrollen und der Abschleppseile schreitet voran.

Der fertige 60-Tonner! Die wunderbar gedrehten Abschleppseile aus Kupferdraht habe ich einem Takom-Bausatz entnommen.

Der völlig demolierte und ausgebrannte VW-Kübelwagen wurde ein Opfer der “Jabos”. Es fällt auf, dass das Fahrzeug keine Seitentüren aufweist. Ganz einfach: Wegen der ständigen Jabo-Angriffe wurden die Türen entfernt. Man konnte sich so schneller aus dem Wagen fallen lassen und Deckung suchen. Daher nannte man diese wendigen Fahrzeuge auch “Jabo-Flitzer”.

Hier schon einmal ein fertiges Teil für das französische Cafe. Bemalungsbeschreibung erfolgt in den kommenden Blogs.

Der Jeep wird für die Bemalung und Alterung vorbereitet. Decal-Fixierer und Drehteller stammen wie immer aus dem Hause “Berliner Zinnfiguren.”

Nun hoffe ich, daß ich wieder dem Ein-oder Anderen einen Inspirationsschub “verpasst” habe. In den nächsten Blogs geht es dann um die Gestaltung des Gebäudes und der Straße. Übrigens empfehle ich für die Bemalung von Gebäuden das Buch “Extreme Buildings” von Emmanuel Nouallier. Einmalig für die Umsetzung von Verwitterung an französischen Gebäuden. Nachfragen bei den Berliner Zinnfiguren und dann klappt das.

Ich wünsche Allen ein tolles Modellbaujahr  2025 mit großartiger Fachliteratur aus dem tollen “Laden” in der Berliner Knesebeckstraße.

Bis bald und bleibt gesund!

Frithjof Greiner

Veröffentlicht in Werkbank.

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