Noch nie hat mich ein Diorama soviel Nerven gekostet wie dieses mit dem Namen “Schlammschlacht und Chaos”. Unternehmen “Frühlingserwachen”, Ungarn März 1945. Die Probeanordnungen haben mich bis jetzt an den Rand des Wahnsinns getrieben. Ursprünglich wollte ich zwei Panther in dieses
Dio mit einbeziehen. Dann plagten mich Zweifel, ob zwei dieser Panzer nicht zuviel auf einem Styrodurblock in der Größe 30 x 40 cm wären.
Wieder wurde probiert und probiert, nachdem ich den Styrodurblock auf das, wie auf den Bildern zu erkennen ist, jetzige Aussehen bearbeitet hatte. Dennoch: Zwei Panzer auf dieser Fläche wollten einfach nicht funktionieren. Das Gespenst der “Überladung” geisterte über der Werkbank. Also probierte ich es mit einem Jagdpanther. Hinzu kam die Anordnung der Figuren , die ja in diesem dramatischen Diorama, in dem ja auch Pferde mit eine Rolle spielen, miteinander agieren sollen. Den Jagdpanther nahm ich dann aber wieder aus dem “Programm”, da für meine Vorstellung die feststehende Kanone stören würde.
Fazit: Nach einem inneren Kampf, der schon fast als “klapsmühlenreif” bezeichnet werden kann, habe ich, so Gott will, die endgültigen Positionen gefunden. Mit von der “Partie” wird dann noch der betagte
Tamiya-Horch aus den 70er Jahren sein, der gnadenlos im ungarischen Morast versinkt. Bei dem Panther handelt es sich um Tamiyas hervorragende Ausführung “D”, der dann noch entsprechend mit
Maisblättern getarnt wird. Die endgültige Anordnung von Fahrzeugen und Figuren werde ich in Kürze im Blog präsentieren.
Wie man sehen kann, habe ich mich bereits der Figurenbemalung zugewandt. Als Inspiration dient mir das hervorragende Buch von Roger Hurkmans und Mirko Bayerl: “Der Kampf um Ungarn!”. Ich freue mich auf die Blog-Gestaltung von Joachim Goetz und danke den “Berliner Zinnfiguren” sowie Stefan Müller für die immer großartige Beratung und dem einzigartigen Fachbuchsortiment. Die einzelnen AK- sowie Mig-Produkte, die für die Gestaltung des Dioramas verwendet wurden, werden in den folgenden Blogs noch ausführlich besprochen.
Bis bald und Euch Allen viel Gesundheit !
Frithjof Greiner
Nach wie vor fasziniert mich die Qualität Ihrer Figuren. Wie bemalen Sie blonde Haare? Ist gerade ein aktuelles Problem hier bei mir und meine ersten Versuche sind nicht gerade ermutigend. 🙂
Hallo Herr Holowaty,
gerne gebe ich Ihnen einen Tip ! Sie nehmen eine mittelbraune Farbe Ihrer Wahl und bemalen die Haare ganz normal. Danach mischen Sie die Farbtöne gelb und weiß ,wobei der gelbliche Farbton überwiegen sollte. Geben Sie die Mischung auf einen etwas steiferen Pinsel und streifen ihn auf einem Stück Küchenkrepp oder Tempo-Taschentuch ab. Die sog .Trockenmalmethode. Danach streichen sie sanft über die braunen Haare ,bis sich der gelbweiße Farbton herauskristallisiert hat. Und jetzt der springende Punkt: Mit dunkler Lederfarbe ( 1-2 größere Tropfen genügen) und Wasser “rühren ” Sie eine dünne Lasur an und geben diese mit dem Pinsel einfach über die Haare .Durch die starke Verdünnung fließt die Brühe von alleine . Wiederholen Sie den Vorgang , bis Sie zufrieden sind. Es ist im Grunde genommen ganz einfach. Probieren Sie es an einer alten Figur aus und Sie werden Ihr Ziel erreichen.. Haben Sie Mut und Geduld ! Viel Spaß und Erfolg ! Benutzen Sie Vallejo – Farben ? Die sind hervorragend. Aber das sei Ihnen überlassen . Ich hoffe, ich konnte Ihnen behilflich sein.
Viele Grüße
Frithjof Greiner