Das Stahlwerk – ein großes Bau-Projekt

Auf einer Tour durch unsere schöne Heimat kam ich an einer alten Fabrikanlage vorbei, die mein Interesse weckte. Die ideale Grundlage für ein schönes Fabrikdiorama im Maßstab 1:35. Natürlich standesgemäß mit Bombentreffern, arg ramponiert und richtig schön verwittert. Schnell waren ein paar Schnappschüsse gemacht und schon konnte es an die Umsetzung gehen. Es sollte kein 1:1 Nachbau werden, aber doch wollte ich mich im Groben an der Originalvorlage orientieren. Gerade der Haupteingang, mit den hohen Fenstern, machte einen imposanten Eindruck. Eine einfache Skizze um die Ausmaße festzulegen wurde erstellt. Schon am Anfang war klar, dass das kein “Wochenend-Projekt” werden würde … und auch die Grundplatte des Dioramas würde die übliche Größe sprengen. Eine echte Herausforderung.

Originalvorbildfotos helfen bei der Umsetzung ungemein und geben auch, in Hinblick auf die Farbgebung eine sehr gute Referenz ab!

Das Basismaterial war wieder einmal Balsafoam. Jeder einzelne Ziegelstein wurde eingeritzt. Die Erhöhungen sind ebenfalls aus dünnen Balsafoam-Streifen erstellt worden. Die Dachbalken und die Blechdächer sind aus Polysterol-Platten gebaut.

Das Nebengebäude mit der großen Toreinfahrt. Beachte auch die Ornament-Verzierungen und die Beschädigungen am Mauerwerk.

Plastikstreifen, die mit einer Nadel graviert wurden, dienen als Fensterrahmen.

 

Das Blechdach habe ich mit einem Feuerzeug vorsichtig erwärmt und dann etwas “verbogen”!

Nachdem alle Gravur- und Aufbauarbeiten abgeschlossen waren, erhielt das gesamte Gebäude eine Grundierung aus der Sprühdose.

H-Träger aus dem Sortiment eines Architekturmodell-Anbieters wurden für die Stahlträger-Konstruktionen verwendet.

Auch für die Fenster kamen Miniatur-Stahlträger zum Einsatz. Die Bodenplatte wurde aus Gips gegossen und nach dem Aushärten mit Betonplatten und Kopfsteinpflaster versehen.

Fertig! Nun geht es an die Bemalung des Gebäudes!

 

Joachim Goetz

Veröffentlicht in Werkbank.

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