Das Stahlwerk – Teil 2

Nun geht es an die Bemalung der Fabrik. Bei solchen großen Flächen erzielt man mit der Airbrush die besten und schnellsten Ergebnisse. Die Ziegelmauern erhielten einen Farbauftrag mit einem satten Rotbraun, Zwischenwände, Fußböden und Betonflächen lackierte ich in verschiedenen Grautönen. Blechdächer, Fensterrahmen und Stahlkonstruktionen bekamen einen typisch grünen Anstrich. Mit der Airbrush ist es ebenfalls einfacher Schattierungen an den Mauerkanten aufzubringen und die ersten groben Verschmutzungen und Verwitterungen zu simulieren.

Die unterschiedlichen Farbnuancen geben einen guten Kontrast ab – ohne dass sie unruhig wirken.

Mit der Trockenmalweise lassen sich mit wenigen Durchgängen die ersten Verwitterungen darstellen. Etwas helles Grau betont die Ecken und Kanten.

 

Jeder einzelne Ziegelstein erhielt seine individuelle Behandlung. Verschiedene Rot- und Brauntöne ergeben ein interessantes Muster und lassen die Mauerflächen wirken. Schwarzbraune Lasuren lassen die Mauerfugen tiefer wirken.

Dort wo man einen Einblick ins Innere der Fabrikhalle hat, werden später noch Maschinen und Gerätschaften plaziert.

Trümmerschutt darf natürlich nicht fehlen! Aus Balsafoam geschnittene einzelne Ziegelsteine, vermischt mit Sand und Weissleim eignen sich hierfür perfekt!

Maßstabsgerechte Dachpfannen findet man im Eisenbahn- und Architekturbedarfs-Handel.

Die Mauervorsprünge erhielten eine Bemalung mit Grau und wurden dann auch noch in mehreren Durchgängen gealtert und verwittert.

Der beschädigte Lattenzaun – aus Plastikstreifen erstellt und graviert – ergibt einen extra Hingucker!

Der Gesamteindruck kann sich doch schon sehen lassen, oder?

Etwas Streumaterial und einige Blätter, an den richtigen Stellen verteilt, unterstreichen die Wirkung.

Das gusseiserne Uhrengestell aus der Grabbelkiste stammt ursprünglich einmal von der englischen Firma Scale link. Ein weiterer Eyecatcher.

Die Plakate am Zaun sind verkleinerte Orginale, die einfach per Computer ausgedruckt wurden.

Die Fenster sind aus einer Kombination von Miniart-Accessoires und Kunststoffprofilen konstruiert.

Das Diorama aus der Froschperspektive lässt die Größe erahnen.

Ein paar erste Figuren lassen das Ganze schon ein wenig lebendig wirken.

Das zerbrochene Glas sind klare Kunststoffplatten, die passend zurechtgeschnitten und dann mit einem Skalpell “zersplittert” wurden.

Kleine Details, wie zum Beispiel die Laterne, beleben “tote” Ecken.

Ein paar Fahrzeuge in der ersten Stellprobe.

Die Dachrinnen und Fallrohre sind aus Plastikstrohhalmen gefertigt.

Das Diorama füllt sich.

Rund 20 Figuren sollen später auf dem Diorama ihren Platz finden.

Straßenschilder diverser Hersteller beleben die Szene.

Rund 250 Stunden habe ich bislang in das Schaustück investiert … und ein Ende ist noch nicht in Sicht! Es gibt immer wieder Stellen, die noch nachbehandelt werden müssen. Details wie die Inneneinrichtung der Hallen oder die Gestaltung des Vorplatzes benötigen noch einmal ordentlich Zeit! Aber das ist ja bei unserem Hobby auch normal!

Joachim Goetz

Veröffentlicht in Werkbank.

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