Markt-Tag in Kandahar – ein Diorama in 1:35

Reges Treiben auf einem Marktplatz in Afghanistan. Amerikanische Soldaten auf Patrouille. Das waren die Grundideen für mein Kandahar-Diorama. Im Fundus fand ich noch einen Abguss des Teppichshops (siehe Blog Teppichladen) und hatte so schon einmal eine Ausgangsbasis. Hauptblickfang auf diesem Schaustück sollte ein Supermarkt oder Geschäftshaus werden. Da ich im Diorama-Zubehör-Sortiment nichts passendes gefunden hatte, musste ein Eigenbau her. Ein Modellbaufreund, der als Bundeswehrsoldat in Afghanistan stationiert war, hat mir einen Wecker in Form einer Moschee mitgebracht. Ein Abguss dieser Fassade aus Gips und ein zugehöriger Unterbau aus Gipsplatten dienten als Grundlage für das Gebäude.

 

Ein paar Werbeschilder, eine Satellitenschüssel auf dem Dach und eine detaillierte Bemalung und schon war der Eyecatcher komplett. 

Der SUV von Meng stellt den Mittelpunkt des Dioramas dar. Um diesen Punkt herum sind alle Akteure angesiedelt. 

Im Internet findet man reichlich Original-Vorlagen für Schilder, Plakate und Informationstafeln aus dem Nahen Osten. Mit etwas Nacharbeit und auf die passenden Größen skaliert sind das ideale Accessoires um etwas Farbe ins Spiel zu bringen. 

Die Detailaufnahme des Supermarktes. Ein Bild mit Flaschen und Kartons simuliert den Verkaufsbereich hinter dem Schaufenster. 

Hier sieht man die drei Ebenen des Dios. Das Verkaufsgebäude, der kleine Laden und der Marktstand. 

Das Schaustück lebt durch seine Figuren. Ich habe mich bei verschiedenen Herstellern bedient und zahlreiche Umbauten durchgeführt. 

Das kleine Mauerstück im Vordergrund stammt aus dem Eisenbahn-Zubehör. 

Der Marktstand ist ein Eigenbau aus Kunststoff-Profilen, Wellpappe und zahlreichen Obstkisten. 

Obwohl viele farbige Accessoires eingesetzt wurden, wirkt das Gesamtkonzept harmonisch und unterstreicht das “Getümmel” auf dem Marktplatz. 

 

Joachim Goetz 

Veröffentlicht in Werkbank.

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