Das ist mal ein ganz ungewöhnliches Sujet für eine Büste und aus kommerzieller Sicht ganz schön mutig von Pegaso, denn die Moche Indianer sind eher nur eingeweihten Indianer Fans bekannt.
Die Moche, oder auch Mochica, sind benannt nach dem gleichnamigen Fluss an Perus Nordküste. Berühmt gemacht haben sich die Moche u. a. als Baumeister, so errichteten sie mit ihren beiden Adobepyramiden die größten Bauten des alten Südamerika. Da sie nicht über eine eigene Schrift verfügten, bleiben zur Enträtselung ihrer Kultur vor allem erhalten gebliebene Töpferwaren und piktografische Darstellungen.
Wie bei vielen anderen südamerikanischen Hochkulturen waren Menschenopfer bei den Moche nichts ungewöhnliches, sondern Teil religiöser Zeremonien. Ungewöhnlich ist jedoch, dass meist die jungen und produktiven Mitglieder des eigenen Volkes geopfert wurden. Vermutlich war dieser rituelle Starrsinn einer der Gründe für den Untergang der Moche im achten Jahrhundert.
Ihr Staat war bereits früh, wir reden über das zweite und dritte Jahrhundert, straff organisiert. Planmäßige Urbarmachung von Wüstenregionen durch Bewässerung, sowie Errichtung von Stauwerken und Kanälen brachte erhebliche Vorteile für die Landwirtschaft.
Martin Gouric heißt der Meister dieser 200-mm-Resin-Büste und er hat den Gesichtsausdruck des Moche Kriegers ganz ausgezeichnet getroffen. Man glaubt sofort, dass es sich um einen südamerikanischen Indianer handelt und um nichts anderes. Hervor zu heben sind vor allem die tolle Textur und das Muster der Kopfbedeckung sowie die Federn. Da kann man sich austoben. Leider ist der 13-teilige Guss diesmal nicht perfekt. Zunächst sind die Angussblöcke des vorliegenden Models wirklich dick, vor allem aber verläuft eine Gusslinie direkt hinten am Helm entlang und stört somit empfindlich das Muster. Hier ist Geschick gefordert. Als “Sockel” dient der übliche Plastikstift, na ja, aber die Verpackung ist nach wie vor zu klein und zu fummelig.
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