Dieser Mohawk Fischer macht tatsächlich ein kleines Nickerchen. Er muss wohl einen anstrengenden Fischzug gehabt haben. Zu der Zeit war sein Volk bereits mit England verbündet, doch es zeichnen sich dunkle Wolken am Horizont ab. Die Amerikaner waren es, die 1777 die größte Mohawk Siedlung zerstörten. Es verwundert nicht, dass die Stammesgenossen des Fischers im Unabhängigkeitskrieg, anders als viele andere Stämme der Irokesenliga, auf Seiten der Engländer kämpften. Nach Beendigung des Krieges jedoch blieb den Mohawk die Rückkehr in ihre angestammten Fischgründe verwehrt.
Die mittlerweile 35. Figur von Premier Miniatures bleibt im weitesten Sinne beim Thema des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges sowie ihrer jeweiligen Verbündeten. Allerdings ist diese Figur in ihrer ganzen Gestaltung sehr friedlich. Papa macht, auf seine Decke gelehnt, ein Schläfchen. So erschöpft ist er, dass er sein Netz noch im Arm hat.
Der Bausatz besteht aus sechs Teilen, plus einer Base, die die Szenerie gut unterstreicht. Guss und Passgenauigkeit sind so, wie man das heutzutage erwarten darf. Eine Figur, die man sowohl als stand-alone, äh, pardon sleep-alone Figur einsetzen kann als auch als Kombinationsfigur, denn natürlich könnte der Mohawk auch einen Vertreter eines anderen Stammes darstellen und dann passen auch alle weiteren vier Figuren von Premier Miniatures zu diesem Thema prima zusammen und könnten ein kleines Lagerleben, oder eine kleine Jamsession bilden … Auch eine Kombination mit den Figuren von La Meridiana oder Der Bunte Rock wären denkbar.
Bestellbar ist der Bausatz unter anderem bei den Berliner Zinnfiguren:
Ein wackerer Indianer-Krieger mal ganz und gar nicht kriegerisch! Friedlich träumt er vielleicht von einer schönen Squaw oder von einem riesigen, gegrillten Fisch. Auf jeden Fall passend zur – hoffentlich – friedlichen Weihnacht. Einfach nur schön!