Stadthaus-Ruine Teil 3 • Trümmerschutt und Innenbereich

Heute geht es um die Gestaltung des Umfelds und den Straßenbereich. Da unsere Ruine im Mittelpunkt des Dioramas stehen soll, habe ich lediglich ein paar Figuren und eventuell ein kleines Geschütz oder ähnliches eingeplant – daher ist die Straße auch nur sehr schmal dargestellt.

Gleich vorweg: Ich habe den Trümmerschutt nur dezent angebracht. Wenn man es genauer betrachtet, dann müssten es wesentlich mehr Trümmerberge sein, was aber vom eigentlichen Objekt sehr ablenken würde. Daher halten sich die Schuttberge in Grenzen.

 

Passende Tapetten für die Innenräume findet man bei verschiedenen Anbietern. Eine Recherche im Internet und ein Tintenstrahl-Drucker bieten aber ebenfalls gute Möglichkeiten für die Erstellung solcher Wandverkleidungen.

 

Die Tapetten wurden in Bahnen geschnitten und wie im Original mit etwas verdünntem Weissleim aufgebracht. Nach dem Trocknen können sie leicht wieder “abgerissen” werden.

Die Dielenbretter sind aus MDF-Leisten entstanden. Auch hier hat der Bombentreffer seine Spuren hinterlassen!

Solche kleinen Dinge wie die Fußleisten und die herausgesprungenen Dielenbretter geben dem Dio die nötigen Blickfänge!

Trümmerschutt und einzelne Ziegelsteine lassen sich einfach und schnell aus Balsafoam oder Gips herstellen!

Eine Mischung aus feinem Sand, kleinen Steinen, Balsafoam-Ziegelsteinen und Weissleim ergeben eine ideale “Pampe” für die Trümmerdarstellung.

Achten Sie drauf, dass nur dort Schutt zu finden ist, wo er auch hingelangen könnte!

Nachdem der Weissleim getrocknet ist, kann der Schutt mit dem Airbrush grundiert werden. Gebrochene Vierkanthölzer simulieren die Decken- und Stützbalken.

 

Viele Trockenmaldurchgänge betonen die einzelnen Ziegelsteine und Balken!

Auch der Außenbereich wird mit ein paar Trümmerteilen ausgefüllt!

 

Durch die Explosion ist das Fenstergitter herausgebrochen. Kleine Details mit großer Wirkung!

Das schmale Stück Straße und der Bürgersteig sind ebenfalls aus MDF geschnitten und graviert. Eine aufwendige Bemalung der einzelnen Steine lohnt sich!

In der Nahaufnahme sieht man die realistische Wirkung der selbstgemachten Steine!

Der Spruch auf dem Sockel ist aus Klebefolie entstanden und gibt dem Schaustück noch einen Extra-Hingucker!

Der Gesamteindruck der Bombenschäden kann sich sehen lassen, oder?

Auch das Tor zeigt die Wucht der Detonation!

Das komplette Diorama – jetzt fehlen nur noch ein paar kleine Accessoires und die Figuren! Teil 4 folgt in Kürze!

Joachim Goetz

Veröffentlicht in Werkbank.

2 Kommentare

  1. Hallo Herr Goetz
    Wie immer überzeugend.
    Es ist eine Freude Ihre Liebe zum Detail anzuschauen.
    So macht es großen Spaß und ist motivierend.
    Viele Grüße
    Hans-G. Röse

    • Hallo Herr Röse, vielen Dank! Es sind auch gerade die kleinen Deatils, die mir besonders viel Spaß machen! Es ist immer wieder spannend, die Realität im Dioramenbau umzusetzen! Wir haben halt das schönste Hobby der Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert