Perfekt in Szene gesetzt! Sockelgestaltung mit einfachen Mitteln

Tipps zur Präsentation von Figuren

Da hat man nun nach stundenlanger und konzentrierter Detailarbeit seine Figur vollendet – und was nun? Wie kann ich mein Kunstwerk effektvoll und stilvoll dem geneigten Betrachter präsentieren? Wähle ich den klassischen, schlichten Holzsockel aus Olivenholz, das interessant gewachsene Wurzelholz oder setzte ich meine Miniatur mit einer kleinen Szenerie ins richtige Licht?

Der Zubehör-Markt bietet hier unzählige Varianten der Figurenpräsentation an. Sockel in allen möglichen Formen und Arten, aus Eichen-, Oliven oder Ebenholz. Lackiert, gebeizt oder naturbelassen sind dabei die klassischen Varianten. Mittlerweile gibt es aber auch Marmor- oder Glassockel, die oftmals teurer als die Figur selbst sind. Viele Figurenhersteller bieten zu ihren Figuren gleich die passende Base mit an, die vom einfachen Bodenbelag bis hin zu kleinen Vignetten reicht. Wer es ein wenig aufwendiger mag, der kann sich aus dem reichhaltigen Angebot diverser Hersteller seine individuelle Bodengestaltung auswählen. Als Beispiel hierfür dienen die hervorragend gestalteten Bases von Black Dog oder Reality in Scale. Eine weitere Möglichkeit ist die Erstellung eigener kleiner Grundplatten oder Vignetten. Im Baumarkt finden sich reichlich Kanthölzer, die, passend zurecht geschnitten, eine gute Grundlage für einen Figurensockel bieten. Folgen Sie uns auf einem kleinen Workshop, wie man mit einfachen Hilfsmitteln eine interessante Figurenpräsentation erstellen kann. Die Minion-Terminator-Miniatur soll uns hierbei als Ausgangsbasis dienen. Geplant ist eine metallisch wirkende, futuristisch anmutende Umgebung, die der Figur das gewisse Extra gibt.

Ein einfacher Würfel aus Fichtenholz diente vorab als Malhalterung und wird nun der Kern des Sockels.

Die aus Resin gefertigten Plattenstücke sind Abgüsse von Bauteilen aus dem Programm von Games Workshop.

Mit der Feinsäge zurechtgestutzt und mit Teilen und Profilen aus der Grabbelkiste entsteht eine interessante Oberflächenstruktur.

Ein satter Auftrag Haftgrund aus der Sprühdose gibt eine perfekte Grundlage für die anstehende Bemalung.

Da der Eindruck von rostigem Metall simuliert werden soll, wird der Würfel mit Dunkelbraun und Metallpigmenten bemalt.

In der Trockenmalweise werden nun alle Kanten und Ecken mit Eisenfarbe betont und herausgearbeitet.>

Mehrere Durchgänge mit rotbrauner Lasur simulieren Flugrost und verleihen der Konstruktion ein düsteres Aussehen.

Wiederum in der Trockenmalweise aufgemalt geben Rostpigmente dem Ganzen den nötigen maroden Charme.

Jetzt noch ein paar neongrüne Farbtupfer und schon kann der Terminator auf der neuen Base seinen Platz finden.

Joachim Goetz

Veröffentlicht in Werkbank.

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